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In der zweiten Verfahrensstufe wird folgender Ansatz verwendet:

 

20,0 % Cupex A 95
  7,0 % Cupex 3030

Temperaturbereich: 52 – 65 ° C  optimal 58 ° C

Expositionszeit:  2 – 6 Stunden     (abhängig von der Korngröße des                                                                               verwendeten Einsatzmaterials)

 

Heizung / Kühlung:      Indirekt durch Wärmeaustauscher aus PVDF oder
                                         Titan,  Edelstahl, Blei, Porzellan
nicht verwendbar!!

 

Behälter:           PP Hochtemperaturbeständig, PVDF, Pyrex

Bewegung:      Während des gesamten Prozesses ist eine sehr intensive
                            Bewegung der Lösung durch Rührwerke sicher zu stellen.

Temperaturüberwachung: Während des gesamten Prozesses erforderlich!

 

Einsatzmengen:   Die Gesamtmenge des Rückstandes der ersten Stufe soll max.   6 – 8
                                Gew. % der Lösung betragen. Dieser Anteil darf nur in so großen                                     Partien zugegeben werden, das keine exothermen Reaktionen                                           erfolgen!
                                Die Einsatzmengen sollen für jedes Material vorher durch                                                   Laborversuche ermittelt werden.

Der nach der zweiten Verfahrensstufe erhaltene Rückstand, enthält die Edelmetalle Gold und Silber in der Regel im 2 stelligen Grammbereich pro kg getrocknetem Rückstandsmaterial.

 

In diesem Rückstand befinden sich außerdem noch erhebliche Mengen Silizium-, Glasfaser- und Kunststoffreste.  Diese können nur sinnvoll durch einen Schmelzvorgang des aus der zweiten Verfahrensstufe erhaltenen Rückstandes entfernt werden.

 

Das nun erhaltene edelmetallhaltige Schmelzprodukt kann nun auf herkömmliche Weise fraktioniert und in seine einzelnen Edelmetallanteile aufgespalten werden.

Das kann vorzugsweise durch Elektrolyse geschehen, wobei aber zu bedenken ist, dass die erforderlichen Anlagen und Einrichtungen  für Umwelt- und Gewässerschutz erhebliche Investitionen erfordern. Diese können aber nur durch eine ausreichend große Menge zur Verfügung stehender Edelmetallen amortisiert werden.

 

Diese nun hoch edelmetallhaltige Schmelzprodukt kann auch zur Weiterverarbeitung an bekannte Scheideanstalten abgegeben werden.